Auf den Spuren von Kopernikus – die Orte, an denen der große Astrote und arbeitete

Dieser Weg führt durch einzigartige Orte. Es ist eine fast 300 km lange, aufregende Reise auf den Spuren großer Entdeckungen, die die Wahrnehmung des Universums für immer verändert haben. In Ermland verbrachte Kopernikus 40 Jahre seines Lebens als Kanoniker des Warmianischen Kapitels, und unabhängig davon beobachtete er den Himmel, arbeitete an der heliozentrischen Theorie und schrieb sein Werk nieder.

Der Kopernikuspfad in Ermland und Masuren führt durch folgende Städte: Elbing, Tolkemit, Frauenburg, Braunsberg, Mehlsack, Wormditt, Heilsberg, Guttstadt, Allenstein, Hohenstein, Löbau und Neumark in Westpreußen. Ganz gleich, von wo aus Sie Ihre Reise beginnen, seien Sie bereit für große Entdeckungen.

Frauenburg

„Ein entfernter Winkel der Erde“, so schrieb der prominente Astronom über Ermland. In Frombork hatte Kopernikus wichtige Funktionen im Namen des ermländischen Domkapitels der Bischöfe inne: er war Kanzler und Inspektor der Güter des Kapitels, Kommissar Ermlands und Generaladministrator des Bistums (1510-1543). Hier entstand das berühmteste Werk des Gelehrten „De revolutionibus“. Ein weiterer Teil des Titels, der als „De revolutionibus orbium coelestium“ (Über die Revolutionen der himmlischen Sphären) bekannt ist, wurde mit einer Einleitung ohne Genehmigung von Kopernikus durch einen Nürnberger Verleger hinzugefügt.

Wzgórze katedralne (Domhügel) – Nikolaus-Kopernikus-Museum

Die Hauptausstellungsräume des Museums befinden sich im ehemaligen Bischofspalast, der auch als Ferber-Palast bekannt ist. Hier können wir uns in der Zeit bewegen und viele interessante Fakten über den Wissenschaftler erfahren.

Wzgórze katedralne – die Kathedrale

Unter dem Boden der Kathedrale befinden sich die sterblichen Überreste des Astronomen. Der Grabstein von Kopernikus wurde am Altar des Heiligen Kreuzes aufgestellt, den der Wissenschaftler zu Lebzeiten pflegte. Die Kathedrale ist einer der größten und wichtigsten Tempel in Ermland, mit einer der berühmtesten Barockorgeln des Landes und einem Polyptychon mit der Madonna der Apokalypse.

Wzgórze Katedralne – Radziejowski-Turm

Im ehemaligen Glockenturm der Kathedrale befinden sich ein Planetarium und eine Aussichtsterrasse sowie ein Foucaultsches Pendel. Dieses Gerät beweist die Theorie des Astronomen und zeigt, dass die Erde nicht nur um die Sonne, sondern auch um ihre eigene Achse kreist.

Heilig-Geist-Spital

Nikolaus Kopernikus war ein Mann der Renaissance. Im Krankenhaus, das vom Kapitel geleitet wurde, diente er als Arzt, er wachte über die Gesundheit von Kanonikern, Bischöfen, fürstlichen Höflingen und anderen wichtigen Persönlichkeiten. Gegenwärtig umfasst der Krankenhauskomplex die medizinhistorische Abteilung des Nikolaus-Kopernikus-Museums.

Astronomischer Park

2 km von Frauenburg entfernt auf einem Hügel namens Żurawia Góra (Kranichberg) gelegen, er ist ein idealer Ort für die Durchführung nächtlicher Beobachtungen. Derzeit verfügt der Astronomische Park über sieben Pavillons zur Himmelsbeobachtung und drei Aussichtsterrassen. Dieser Ort wird nicht nur für Astronomie-Liebhaber attraktiv sein.

Allenstein

Nikolaus Kopernikus war zweifellos der berühmteste Bewohner der Burg Allenstein (in den Jahren 1516-19 und 1520-21). Er war der Verwalter des Vermögens des Kapitels von Ermland. Es muss erwähnt werden, dass der Astronom für die Verteidigung von Allenstein gegen den Angriff der Deutschen Ordensritter, der im Januar 1521 stattfand, verantwortlich war.

Die Burg beherbergt das Museum von Ermland und Masuren und das weltweit einzige einzigartige Erinnerungsstück an Kopernikus. Es handelt sich um eine experimentelle astronomische Tafel, die an der Wand des Kreuzgangs angebracht wurde. Diese Tafel ermöglichte es, die scheinbare Bewegung der Sonne in den Tagen nahe der Frühlings- und Herbstäquinoktien zu bestimmen und wurde mit einer Art Sonnenuhrform kombiniert.

Heilsberg

In Heilsberg war Kopernikus Arzt und Sekretär seines Onkels Bischof Lucas Watzenrode d.J. Acht Jahre lang (1503-1510) lebte er in der Burg der Bischöfe von Ermland. Hier entstand der „Commentariolus“, in dem er seine heliozentrische Theorie umriss.