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Das Klima der Kleinstädte – 4 lokale Museen in den Cittaslow-Städten
In der Ära der Hektik entstand eine Bewegung, die andere Ideen verbreitete als die, die von der modernen Welt aufgezwungen wurden. Cittaslow ist ein internationales Netzwerk von Kleinstädten, deren Hauptziele die Verbesserung der Lebensqualität ihrer Bewohner, die kulturelle Entwicklung und die Förderung lokaler Produkte sind.
In diesen „gemächlichen“ Städten in Ermland und Masuren finden wir einzigartige Museen, die einen Besuch wert sind.
Działdowo
Die interaktive Ausstellung des Deutschordensstaates, die sich im Rathausgebäude befindet und ein Teil des Grenzlandmuseums in Działdowo ist, gibt die Möglichkeit, die Geschichte buchstäblich anzufassen und an Ereignissen der Vergangenheit teilzuhaben. Multimedia-Touchscreens und Projektionen in 3D und in erweiterter Realität sind eine alternative Möglichkeit, Geschichte zu erleben.
Wir können die Geschichte der Deutschen Ritter von Expeditionen ins Heilige Land bis heute kennen lernen, Burgmodelle ansehen, animierte Schlachtszenen und den Alltag der Bewohner der damaligen Dörfer und Städte beobachten. In diesem Museum werden sich Kinder mit Sicherheit nicht über Langeweile beschweren. Das Dachgeschoss wurde für die Zwecke eines Unterhaltungszentrums angepasst.
Es gibt Comics auf Touchscreens, interaktive Fotos aus dem Mittelalter und einen Stand zur Schatzsuche. Das Interaktive Museum des Deutschordensstaates in Działdowo gehörte zu den Gewinnern des von „National Geographic“ organisierten Wettbewerbs Sieben Neue Wunder Polens.
Hohenstein
Das Multimediamuseum des Stalag IB Kriegsgefangenenlagers und der Geschichte von Hohenstein, das sich auf dem Dachboden des Rathauses befindet, ist ein obligatorischer Eintrag auf der „To-Do“-Liste, gefolgt von der Verkostung der berühmten köstlichen Hohensteiner Heidelbeerbrötchen. Das Museum besteht aus zwei Sälen – in einem von ihnen werden wir eine Ausstellung sehen, die die Geschichte der Stadt erzählt und die touristischen Attraktionen von Hohenstein und seiner Umgebung zeigt.
Der zweite Raum ist dem Stalag IB Kriegsgefangenenlager Hohenstein, dem zweitgrößten Lager in Ostpreußen, gewidmet. Die Erinnerungen, wie der Aufenthalt im Kriegsgefangenenlager aussah, und die bewegende Geschichte der Häftlinge, werden durch Multimediapräsentationen dargestellt.
Lautenburg
Die Freiwillige Feuerwehr in Lautenburg hat eine lange Geschichte, sie ist seit dem 3. Mai 1889 in Betrieb, und seit 1972 ist auch das Feuerwehrmuseum Ermland und Masuren in Lautenburg dort tätig. Es gibt mehrere Gründe, warum es sich lohnt, hier nachzuschauen.
Das Museum verfügt über eine große Anzahl von Feuerlöschgeräten, die von Generationen von Feuerwehrmännern aus Lautenburg benutzt wurden, eine große Sammlung von Feuerwehrschläuchen, darunter ein alter hölzerner Feuerwehrschlauch, eine reiche Sammlung von Feuerwehrhelmen, Uniformen, Fahnen, Abzeichen und Feuerlöschern.
Vor dem Museumsgebäude befindet sich eine Gaslampe aus dem Jahr 1903, die damals zur Beleuchtung der Straßen verwendet wurde. Die Fans der Feuerwehr werden von diesem Ort sicherlich begeistert sein.
Wartenburg
Der Feliks Nowowiejski-Musiksalon ist ein Ort, der an einen wichtigen Bewohner von Wartenburg, einen herausragenden Komponisten, erinnert – Feliks Nowowiejski. Im Haus der Familie des Künstlers kann man zweifellos die Atmosphäre der Epoche spüren, man kann hier erhaltene Souvenirs von Nowowiejski sehen, und sogar das Klavier, auf dem er spielte.
Der Musiksalon stellt nicht nur die Sammlungen des Museums zur Verfügung, sondern organisiert auch Konzerte, Workshops und kulturelle Veranstaltungen. Seit 2002 findet in Wartenburg das Feliks Nowowiejski Internationale Festival für Chormusik statt, das Chöre aus verschiedenen Ländern in die kleine Stadt in der Region Ermland lockt, die das Publikum mit der Aufführung von zwei Stücken von Feliks Nowowiejski – „Rota“ und „Eine Hymne an Masuren“ – verzaubern.
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