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Lernen Sie Kopernikus-Ermland kennen
Der berühmte Astronom Nikolaus Kopernikus (1473-1543), der das Wissen über das Sonnensystem revolutionierte, wurde in Toruń geboren, studierte in Krakau, Bologna und Padua und promovierte in Ferrara in Kirchenrecht, verband aber seine weitere Karriere und sein Leben mit Ermland. Hier verbrachte er nicht weniger als 40 Jahre, und hier starb er und wurde begraben.
Heute führt die Kopernikus-Route (es gibt eine Fußgänger- und eine Straßenversion) durch Städte, die mit dem Werk des Gelehrten verbunden sind. Die wichtigsten Städte auf dem Weg sind Frombork (wo Kopernikus fast 30 Jahre verbrachte), Lidzbark Warmiński (fast 7 Jahre) und Olsztyn (fast 4 Jahre). Entlang des Weges erreichen wir auch andere Städte, die Kopernikus besucht hat, unter anderem: Lubawa, Orneta, Pieniężno, Braniewo und Elbląg.
Lidzbark Warmiński
Zunächst hielt sich der Gelehrte in Lidzbark Warmiński auf, wo er als Sekretär und Arzt des ermländischen Bischofs Łukasz Watzenrode, seines Onkels, tätig war. Er wohnte in der örtlichen Bischofsburg, die heute eines der wertvollsten Denkmäler der gotischen Architektur des Landes ist. In späteren Jahrhunderten wohnten hier auch so bedeutende Persönlichkeiten der polnischen Kultur wie Stanisław Hozjusz und Ignacy Krasicki.
Das an der Mündung des Flusses Symsarna in die Łyna errichtete Bauwerk beeindruckt durch seine eindrucksvolle Architektur. Heute beherbergt es das Museum von Ermland, in dem Ausstellungen zu Kopernikus und anderen berühmten Bewohnern des Schlosses zu sehen sind.
In Lidzbark Warmiński lohnt sich auch ein Spaziergang durch die Straßen mit ihren bunten Mietshäusern, ein Besuch der gotischen Kirche St. Apostel Petrus und Paulus mit ihrem 70 Meter hohen Glockenturm und die Besichtigung der barock-klassizistischen Krasicki-Orangerie, die heute Orangerie der Kultur heißt.
Olsztyn
Während seiner Tätigkeit als Verwalter der Güter des Ermländischen Domkapitels wohnte Nikolaus Kopernikus in dem dazugehörigen Schloss in Olsztyn. Im Rahmen seiner kirchlichen Tätigkeit unternahm der Gelehrte ausgedehnte Reisen in der Region, wo er unter anderem neue Siedler in Dörfern ausfindig machte und Steuern eintrieb. Er betrieb aber auch wissenschaftliche Forschung in Olsztyn. Ein Andenken daran ist eine astronomische Karte, die er eigenhändig anfertigte, um die scheinbare Bewegung der Sonne an den Tagen nahe der Frühlings- und Herbsttagundnachtgleiche zu zeigen.
Heute beherbergt das Schloss das Museum von Ermland und Masuren, das unter anderem eine umfangreiche Ausstellung über den Aufenthalt und die Tätigkeit von Kopernikus zeigt. In der Nähe des Eingangs zum Schloss wurde eine Bronzestatue von Nikolaus Kopernikus in Form einer Bank aufgestellt. Nach einem Erinnerungsfoto mit dem Astronomen lohnt sich ein Spaziergang durch die kopfsteingepflasterten Straßen der Altstadt, auf denen auch er einst wandelte.
Fot. Grzegorz Kumorowicz
Frombork
Frombork liegt malerisch an den Ufern des Frischen Haffs. Hier führte Kopernikus neben einer Reihe von offiziellen Ämtern Himmelsforschungen durch und schrieb sein ewiges Werk „Über die Umschwünge“. Die Stadt wird vom Kathedralenhügel mit der gotischen Erzkathedrale der Himmelfahrt der Heiligen Jungfrau Maria und des Heiligen Andreas beherrscht. Sie ist die größte Kirche im Ermland. Nach dem Tod von Kopernikus wurden seine sterblichen Überreste unter dem Boden der Kirche beigesetzt.
Heute beherbergen die Gebäude des Domhügels das Nikolaus-Kopernikus-Museum, das auch ein Planetarium enthält. Außerhalb des Komplexes ist das Hospital des Heiligen Geistes zu besichtigen, in dem eine interessante Ausstellung der medizinischen Abteilung des Museums zu sehen ist. Zu den Sommerattraktionen von Frombork gehören Kreuzfahrten auf dem Frischen Haff.
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